Jahreshauptversammlung 2018

Energetische Sanierung gefordert

SPD Grabenstätt – Erlstätt sah bei Mitgliedertreffen akuten Handlungsbedarf Diskussionskernpunkt des letzten SPD-Mitgliedertreffens war die Frage, wann und wie die Gemeinde Grabenstätt energetische Sanierungsmaßnahmen für ihren Immobilienbesitz angeht.

Wir haben zurzeit zwar ein niedrigeres Preisniveau für Energieträger, betonte Siegfried Wallner, aber schon für die nähere Zukunft werden seitens der Wirtschaftsfachleute erhebliche Preissteigerungen im Energiesektor prognostiziert. Energetische Sanierungsmaßnahmen könnten diese Preissteigerungen bedingt durch einen niedrigeren Energieverbrauch reduzieren. Gemeinderätin Anita Kohlbeck rief ihre wiederholte Anregung an Bürgermeister und Verwaltung in Erinnerung, dass es allerhöchste Zeit wird für diese Immobilien energetische Gutachten in Auftrag zu geben. Heute zeitnah umgesetzte Energiesanierungsmaßnahmen entlasten den Verwaltungshaushalt der Zukunft. Ebenso müsste geklärt werden ob die Komplettrenovierung der Schlossökonomie bereits eine energetische Optimierung beinhaltete. Klaus Kumpfmüller sieht auch ohne Gutachten bei dem alten Schulhaus in Grabenstätt einen Investitionsbedarf. Für das neue Schulhaus in Grabenstätt wäre es eine Absicherung einen noch zu erstellenden Energieausweis zu haben. Auch das Rathaus (Schloss), die alte Schule in Erlstätt und der gemeindliche Kindergarten stehen zur Begutachtung an. Aus ihrer Gemeinderatstätigkeit kann Anita Kohlbeck nicht ableiten, dass energetische Maßnahmen bisher eingeleitet oder getroffen wurden. Trotz Hinweisen aus der Bevölkerung, nicht zuletzt anlässlich der Bürgerversammlungen, ist für diese Maßnahmen kein so definierter Posten im Haushaltsplan 2009 enthalten. Dies wurde auf ihre Nachfrage in der Gemeinderatsitzung bestätigt. Bürgermeister und Verwaltung verwiesen auf den Posten „Wirtschaftsförderungskonzept“. Hier habe man unverändert zum Vorjahr für die Erstellung eines solchen Konzeptes einen Betrag in Höhe von 25.000.-Euro budgetiert. Aus diesem Posten könne man ja dann auch die Energieausweise finanzieren. Klaus Kumpfmüller sieht in dieser Darstellung eine fehlerhafte Wertzumessung der Sachverhalte seitens der Verwaltung. Sowohl das nun schon mehr als ein Jahr ausstehende Wirtschaftsförderungskonzept als auch die durch den Gesetzesgeber geforderten Energieausweise müssen jetzt kurzfristig umgesetzt werden. Anita Kohlbeck kündigte an, dass sie einen entsprechenden Antrag in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen einbringen wird. Damit sollte es zu einer Grundsatzentscheidung zur Umsetzung der Energieausweise wie auch der Beauftragung für ein Wirtschaftsförderungskonzept kommen. Energieausweise wie auch Wirtschaftsförderungskonzept sind dann eine ausreichende Grundlage für Beratungen und Investitionsentscheidungen durch den Gemeinderat.